Das Naturschutzgebiet „Kupferbachtal bei Unterlaus“ ist ein Flach- und Hangquellmoorgebiet, das sich über die Gemeinden Feldkirchen-Westerham und Aying sowie den Markt Glonn erstreckt. Entstanden ist das Kupferbachtal am Ende der letzten Eiszeit als die Schmelzwässer des Inn-Chiemsee-Gletschers und teilweise des Isar-Gletschers nicht in das noch mit Eis gefüllte Rosenheimer Becken abfließen konnten und somit am Gletscherrand einer länger dauernden Stillstandsperiode nach Nordosten in Richtung Wasserburg bzw. Gars zum Inn hin abflossen .
Heutzutage zeichnet sich das Gebiet durch mehrere starke kalkhaltige Quellen aus.
Der Schutzzweck des Naturschutzgebietes „Kupferbachtal bei Unterlaus“ ist es, das seltene und fast unbeeinträchtigte Kalkflachmoorgebiet zu schützen. Darüber hinaus soll der Lebensraum für seltene und stark gefährdete Pflanzen und Tiere erhalten bleiben. Dazu gehört insbesondere das nur in Südbayern vorkommende Bayerische Löffelkraut.
Wir geben Ihnen gerne Tipps und Routen rund um dieses schöne Gebiet. Auch in unserer Gemeinde gibt es tolle Touren, in denen nicht nur die Natur beeindruckt, sondern auch historische Überbleibsel wie ein Aquädukt aus dem 19. Jahrhundert, das Stollwerk´sche Mausoleum aus dem Jahre 1911, den Teufelsgraben, ein Teilstück der alten Römerstraße und kleine Schlösser, wie in Vagen, Höhenrain oder Altenburg.
Das Schloss in Vagen
Das Schloss ist Millionen von Fernsehzuschauern bekannt – als Hotel „Fürstenhof“’ in der Serie „Sturm der Liebe“. In Wirklichkeit aber ist es kein Hotel.
1750 erwarb Franz Anton Vogt die Hofmark Vagen. 1765 ließ er den Mittelbau des heutigen Schlosses errichten. Die östliche Hauptfront des Schlosses wurde am Ende des 19. Jahrhunderts von Graf Heinrich von Boos Waldeck überarbeitet.
Durch Erbschaft gelangte es 1910 an die Familie von Aretin, in deren Besitz es bis heute ist.Jährlich werden hier Serenaden und ein Weihnachtsmarkt veranstaltet.
Das Rosenheimer Becken ist der Grund des ehemaligen Rosenheimer Sees, eines Sees, der sich im Zungenbecken aus dem abschmelzendem Inn-Gletscher am Ende der Würm-Eiszeit in der Gegend der heutigen Stadt Rosenheim bildete. Dieser See war mit 420 km² fast so groß wie der heutige Bodensee und hinterließ bis zu 150 Meter mächtige Sedimente. Mit der Verlandung und Versumpfung des Rosenheimer Sees konnten hier mächtige Moore aufwachsen. Der heutige Simssee ist ein Überrest des Rosenheimer Sees.
Vor dem 1. Weltkrieg erwarb die Familie Stollwerck, die in Köln ansässig war und die bekannte Schokoladenfabrik gründete, als Landsitz die Ökonomie „Giglberg“ zu Hohenfried. Bald schon reifte der Plan, auf dem zum Besitz gehörenden Hügel ein Mausoleum für die im jugendlichen Alter im Jahr 1911 verstorbene Tochter Carlita zu errichten.
Dieses Vorhaben wurde schließlich zum Bau einer Kapelle erweitert, um der geringen evangelischen Gemeinde eine Stätte für einen Gottesdienst zu schaffen. In diesem 1927 geweihten einzigartigen Bauwerk werden noch heute 14-tägig Gottesdienste abgehalten.